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Tag der offenen Tür beim TuS

TuS Sommerkahl II - SV Königshofen 0:10 (0:5)

Aufstellung TuS: T. Glaab - S. Glaab, C. Maier, F. Völker - F. Maier (12. S. Koch), J. Stenger (70. F. Maier) - L. Kraus (C), S. Otten (21. D. Otten, 46. S. Otten, 60. D. Otten), P. Schwarzkopf - N. Hofmann, D. Wollinger

Tore: 0:1 P. Kampfmann (11.), 0:2 D. Knaub (19.), 0:3 P. Kampfmann (23.), 0:4 P. Kampfmann (28.), 0:5 A. Hock (43.), 0:6 A. Rus (47.), 0:7 P. Kampfmann (54.), 0:8 A. Rus (57.), 0:9 A. Rus (60.), 0:10 N. Gries (79.);

Wie gewohnt mussten wir erneut einige Änderungen vornehmen, allerdings kamen wir unserem Saisonziel bereits vor dem Anpfiff erneut einen wichtigen Schritt näher, zu jedem Spiel antreten zu können. Hierzu bedanken wir uns wieder bei allen Spielern, die sich teilweise recht kurzfristig noch auf den Sportplatz und durch die Minuten gequält haben.
Da diesmal neben Nils Hofmann mit Dirk Wollinger auch unser zweiter Torjäger zur Verfügung stand, versuchten wir, den klaren Favoriten mit zwei echten Spitzen und dahinter Samuel Otten, der für Heiko Magel von der Außenbahn in die Mitte rückte, zu beschäftigen. Die vakante Position übernahm Patrick Schwarkopf. Hinten sollte eine Dreierkette das Zentrum verdichten. Sascha Koch, der es leider nicht rechtzeitig zum Anpfiff schaffte und zunächst durch Felix Maier vertreten wurde, bildete die Mitte davon. An seiner Seite verteidigten Frank Völker, der zuletzt wie Tino Glaab mit über 40 noch einmal unverhofft zum Stammspieler wurde, und Steffen Glaab, dessen Posten neben Christian Maier im defensiven Mittelfeld von Jan Stenger übernommen wurde. Verzichten mussten wir außerdem leider auf Alex Völker und Thomas Imgrund.

Unsere Truppe konnte die Gäste zu Beginn recht erfolgreich vom eigenen Gefahrenbereich fernhalten, lediglich Peter Kampfmann deutete früh seine Klasse an, setzte den Ball aus halbrechter Position allerdings knapp am langen Pfosten vorbei. Wenige Minuten später zielte Königshofens Spielertrainer dann allerdings umso genauer. Einen Freistoß drehte er um die Mauer herum unhaltbar ins rechte untere Toreck.
In der Folge wurde der SVK bestimmender und war beim 0:2 kaum zu verteidigen. Am Ende wurde Dennis Knaub halbrechts im Strafraum auf die Reise geschickt und strahlte das Leder einfach oben ins kurze Eck. Wenig später landete eine Hereingabe von rechts über Umwege bei Kampfmann, der sich einmal um die eigene Achse drehte und abzog. Leicht erwischte der Schuss aus kurzer Distanz Tino Glaab auf dem falschen Fuß und fand seinen Weg ins Netz.
Zwar war der Gast die tonangebende Mannschaft in diesem Spiel, nichtsdestotrotz verlief die Partie bis dato auch äußerst unglücklich für unsere Truppe, da die Tore so nicht unbedingt fallen müssen. Daraufhin häuften sich bei uns auch die individuellen Fehler. Gleich zweimal spielten wir nach eigenem Abstoß dem Gegner den Ball in den Fuß, was Kampfmann und Andreas Hock zu zwei weiteren Treffern nutzten. Erst kurz vor der Pause ließ Königshofen wieder eine Gelegenheit liegen, als ein Ball von rechts knapp vor der Torlinie vorbeistrich und Adrian Rus am langen Pfosten denkbar knapp verpasste.
Offensiv kam der TuS selten über gute Ansätze hinaus. Zwei-, dreimal steckten wir das Spielgerät zwar schön in die Spitze durch, allerdings jedes Mal einen Tick zu weit. Einen Schuss von Jan Stenger links im Strafraum hielt Felix Fischer ohne Probleme. Auch als ein Freistoß immer länger wurde und gegen die Latte sprang, war der SVK-Torwart hellwach und warf sich in den Abpraller. Der Nachschuss wurde schließlich aufgrund von gefährlichen Spiels zurückgepfiffen.

Im zweiten Abschnitt galt es nun, das Ergebnis im Rahmen zu halten, doch schon kurz nach Wiederanpfiff folgte der nächste Rückschlag unserer Elf, als wir erneut einem gegnerischen Angreifer den Ball in den Fuß spielten. Rus war der Nutznießer. Wiederum nur kurze Zeit später schüttelte Kampfmann auf der linken Seite gleich mehrere Gegenspieler ab und erzielte seinen vierten Treffer, mit dem er seinen Vorsprung in der Torschützenliste weiter ausbauen konnte.
Ihm auf die Fersen machte sich Teamkollege Rus, der in den Folgeminuten zwei weitere Buden nachlegte, als die TuS-Abwehr zunehmend in ihre Einzelteile zerfiel. Erst als den beiden Toptorjäger der Gäste eine Ruhepause vergönnt wurde, stabilisierten wir uns wieder ein wenig, liefen dem konditionell wesentlich stärkeren SVK aber immer mehr hinterher, der die Begegnung dadurch recht mühelos kontrollierte.
So hatten wir Glück, dass sich der Gegner nach der Pause nicht mehr ganz so gnadenlos effektiv vor dem Tor präsentierte wie in Durchgang eins. Nichtsdestotrotz wurde das Ergebnis am Ende noch zweistellig - die höchste Saisonniederlage war es ohnehin. Bei einer Ecke von rechts passte in der Mitte die Zuteilung nicht, Nikola Gries kam am langen Pfosten völlig frei zum Kopfball und traf per Aufsetzer ins lange Eck.

Natürlich macht es absolut keinen Spaß, Woche für Woche abgeschossen zu werden, wie es in dieser Phase der Fall ist. Allerdings war mit der aktuellen Besetzung gegen solch einen Gegner auch nicht viel mehr drin. Ein Silberstreif am Horizont lässt sich im Moment auch nicht wirklich erkennen, da auch in den kommenden Wochen die Herausforderungen kaum einfacher werden und nun auch noch Christian Maier aus beruflichen Gründen für den Rest der Saison ausfällt. Dennoch dürfen wir die Lust am Fußball nicht verlieren, schließlich wollen wir die Runde noch ordentlich zu Ende bringen, um in der Sommerpause die Kräfte neu zu sammeln. Und auch, wenn es am Ende nur der siebte Platz werden sollte, war es immer noch eine klasse Spielzeit unserer Mannschaft, die ihr zuvor keiner zugetraut hätte. Alleine schon, mehr Spiele gewonnen als verloren zu haben, was bereits feststeht, ist definitiv als Erfolg zu werten und die Tabellenführungen in der Hinrunde setzen dem Ganzen dann noch die Krone auf.