Chronik des TuS Sommerkahl
(Stand: 75 Jahre TuS Sommerkahl 2004)
Bereits im Jahre 1923 wurde in Sommerkahl Fußball gespielt. Junge Männer des Dorfes trafen sich immer wieder bei Otto Gries (in der Küche) und stellten eine Fußballmannschaft auf, um sich mit den Nachbarvereinen in Freundschaftsspielen zu messen. Man hatte Spaß am Fußballspielen und wollte auch wissen wo man stand. Als Sportplatz hatte man die „Kallewiese“ in Obersommerkahl, hergerichtet. Zwei Tore hatten die Spieler gezimmert und aufgestellt, sonst war nicht viel möglich und auch nicht nötig. An Tornetze war nicht zu denken, die konnte man sich nicht leisten. Es war eine sehr arme Zeit, 1923 das Jahr der Inflation mit 3,5 Mio. Arbeitslosen und 2,34 Mio.. Kurzarbeitern im Dezember. Die Preise für die täglichen Nahrungsmittel waren unvorstellbar hoch:
1 kg Kartoffeln |
90 Mrd. Mark |
1 Ei |
320 Mrd. Mark |
1 ltr. Milch |
360 Mrd. Mark |
1 Pfund Butter |
2800 Mrd. Mark |
Deshalb war auch die Spielerkleidung sehr bescheiden und nur selbst gemacht, aus einigermaßen gleichfarbigen Kleidungsstücken, meistens Militärsachen. An Fußballschuhe war überhaupt nicht zu denken. Ausgediente Arbeitsschuhe wurden etwas umgearbeitet und hergerichtet. Am Ende des Jahres 1923 wurde die Inflation durch die Ausgabe der Rentenmark zwar gestoppt, aber es ging nur unmerklich aufwärts, bis durch den Kurssturz an der New Yorker Börse am 24.10.1929 die Weltwirtschaftskrise ausgelöst wurde, die wieder eine bis dahin nicht gekannte Massenarbeitslosigkeit mit sich brachte. Trotzdem stand der Gründung eines Fußballvereins jetzt nichts mehr im Wege. Ein neues, besseres Spielfeld war hergerichtet. Auf halbem Weg zwischen Sommerkahl und Eichenberg, auf dem Gelände oberhalb des alten Kalksteinbruchs war ein neuer Sportplatz entstanden. Damit konnten sich die Sommerkahler Fußballer schon eher sehen lassen. Fußball gehörte jetzt schon zum Dorfgeschehen. Durch die verhältnismäßig oft ausgetragenen Freundschaftsspiele hatte man reichlich Erfahrung gesammelt und auch von den Einnahmen einige Mark zurückgelegt. Der 14. September 1929 wird als Tag der Vereinsgründung genannt. Die in der Gründungsversammlung anwesenden Gründungsmitglieder wählten folgende 1. Vorstandschaft:
1. Vorsitzender: Gries Otto | 2. Vorsitzender: Hoffmann Richard | Kassier: Kampmann Peter |
Schriftführer: Klump Georg |
Spielausschuss: Oster Judith, Klump Georg, Stenger Karl, Völker Karl |
|
Als Gründungsmitglieder sind überliefert: Dorn Franz, Feld Erhard, Fleckenstein Ferdinand, Franz Adam, Gries Otto 1. Vorsitzender, Hofmann Richard 2. Vorsitzender, Kampmann Peter, Kampmann Wilhelm, Kihn Karl-Franz (gen. Anton), Klump Georg Schriftführer/ Spielausschuss, Oster Judith Spielausschuss, Schaupert Wilhelm, Scherer Richard, Scherer Wilhelm, Staab Wilhelm, Steigerwald Heinrich, Stenger Anton, Stenger Franz, Stenger Gustav, Stenger Karl Spielausschuss, Stenger Wilhelm, Volk Edmund, Völker Karl Spielausschuss, Völker Adam. |
Jetzt gab es auch schon eine ordnungsgemäße Sportkleidung und richtige Fußballschuhe. Trikot: Blau mit schwarzem Kragen auf der linken Brustseite ein rotes Herz mit den Initialen „F.C.S.“ Stutzen: Blau mit schwarzen Stulpen. Hosen: Schwarz.
1959 wurde eine Turn- und Leichtathletikabteilung unter der Führung von Nikolaus Heimbücher ins Leben gerufen. Im gleichen Jahr wurde dann der Verein auch in „Turn- und Sportverein Sommerkahl“ umbenannt. Die einzelnen Altersgruppen der Turn- und Leichtathletikabteilung nahmen in den Folgejahren teils recht erfolgreich an verschiedenen Turnfesten im Turngau Main-Spessart teil. Noch im gleichen Jahr 1959 wurde ein neuer Sportplatz geplant. Der 1. Vorsitzende Johann Rauchalles und sein Stellvertreter Nikolaus Heimbücher hatten das Gelände des ehemaligen Kupferbergwerkes ausgewählt und mit dem Besitzer Karl Stenger einen langjährigen Pachtvertrag abgeschlossen. Noch im Sommer 1959 wurden die Erd- und Planierarbeiten von einer Pioniereinheit der US-Army ausgeführt. Nach zwei Jahren harter Arbeit und wechselndem Einsatz der Mitglieder wurde das neue Spielfeld im Sommer 1963 eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben. Die geplanten Aufenthalts- und Umkleideräume wurden trotz größter Anstrengungen nicht genehmigt, da der vorgesehene Standort im Landschaftsschutzgebiet lag und deshalb nicht bebaut werden konnte. Die bereits angelieferten Baumaterialien mussten wieder verkauf werden. Mit diesem Geld wurde im Jahre 1964 die angrenzende „Speckkahl“ verrohrt und das Spielfeld etwas verbreitert. Auf dem Gelände vor dem Sportplatz war auch ein Turngarten errichtet worden, der in der Folgezeit von der Turn- und Leichtathletikabteilung und von der Schule reichlich genutzt wurde. 1961 wurde endlich mit Jugendarbeit begonnen und eine Jugendmannschaft aufgestellt und angemeldet. Ein Jahr später, 1962, konnte auch eine Schülermannschaft den Spielbetrieb aufnehmen. Alle Mannschaften des Vereins spielten in den Folgejahren mit teilweise recht gutem Erfolg, eine Meisterschaft aber blieb dem TuS Sommerkahl in dieser Zeit versagt. Oft fehlte nur ein kleines bisschen Glück. Das Jahr 1968 war ein sehr erfolgreiches Jahr in unserer Vereinsgeschichte. Die 1. Mannschaft stand praktisch auf dem Höhepunkt ihrer Leistungsfähigkeit. So kam es, dass sie im von Landrat Dr. Degen gestifteten „Kahlgrund-Pokal“ bis ins Endspiel vorstieß. Auf dem Weg ins Endspiel war das unvergessene Spiel gegen die aus der A-Klasse abgestiegene Viktoria aus Brücken ein toller Erfolg. Die „Profis“ aus Brücken wurden mit 3:1 besiegt. Das Endspiel in Schöllkrippen wurde gegen die B-Klassen-Spitzenmannschaft Eintracht Rottenberg mit 0:2 verloren. Aber es war trotzdem ein großartiger Erfolg, unter den 24 B- und C-Klassen-Mannschaften ins Endspiel zu kommen.
Folgende Spieler zählten 1967/68 zur 1.Mannschaft: Klodt Helmut, Eheim Eberhard, Klodt Gerhard, Hufgard Hubert, Klodt Helmut, Hefter Harald, Völker Peter, Simmeth Helmut, Reusing Heinz-Josef, Gries Winfried, Paulus Herbert, Lenz Norbert, Steigerwald Otmar.
Die 1.Mannschaft fand dann erst in der zweiten Hälfte der achtziger Jahre zusammen. Auf der einen Seite wuchs eine gute, junge Mannschaft heran und zusammen, die auch größere Erfolge wollte. Auf der anderen Seite trug die jahrelange Arbeit der verschiedenen Trainer der letzten Jahre auch ihre Früchte. 1984 8. Platz und Endspiel im Marktpokal, 1985 5. Platz in der Meisterschaft und Gewinn des Marktpokals. Als Trainer sind hier zu nennen: Norbert Lenz, Roland Imgrund, Robert Grimm, Helmut Stürmer und Günther Hofmann. Er durfte dann auch die Früchte, die Meisterschaft, ernten. Natürlich hatte er auch viel persönlichen Einsatz gewagt. Er hatte eine verschworene Gemeinschaft geformt, die fleißig trainierte, bravourös kämpfte, für den Sportplatzbau immer wieder Altpapier sammelte und beim Ausbau des Hartplatzes fleißig Hand anlegte. Die Fertigstellung und Einweihung des neuen Hartplatzes im November 1985 war auch noch einmal ein enormer Energiestoß, so dass eigentlich alles stimmte und die erste Meisterschaft sozusagen fällig war.
Die Meisterschaft 1987 wurde dann auch souverän gewonnen. Bis dahin die erste Meisterschaft und der größte Erfolg in unserer Vereinsgeschichte. Zur Abrundung der Meisterschaft wurde auch der Marktpokal 1987 gewonnen. Die erste Saison in der B-Klasse Alzenau war geprägt von sehr viel Verletzungssorgen. Irgendwann stand auch die Möglichkeit des Abstiegs im Raum. Zum Schluss der Runde, nachdem die Verletzungen zum größten Teil wieder auskuriert waren, ging es wieder aufwärts, der Klassenerhalt wurde gut geschafft und die Stimmung war wieder gut. Günther Hofmann nahm, am Ende der Verbandsrunde, mit Dank und Anerkennung der Vereinsführung für seine Leistungen im und für den Verein, seinen Abschied. Günther Hofmann verdanken wir viel, dafür sind wir ihm sehr dankbar. Der neue Trainer Gyula Toth nahm seine Arbeit auf und verstand es, den Aufwärtstrend zu verstärken. Alle Sorgen konnten wieder vergessen werden, die Mannschaft fand sich, alles stimmte wieder. Prompt wurde erneut der Marktpokal 1988 nach Sommerkahl geholt.
Das nächste große Ereignis für den TuS Sommerkahl ist die bevorstehende Einweihung des neuen Rasenspielfeldes. Nach fast 20 Jahren mit intensiven Bemühungen, vielen Verhandlungen und dank gutem Zusammenhalten und hartnäckigem Durchhalten der Mitglieder ist es nun soweit: Am Sonntag, den 2. Juli 1989, wird der neue Sportplatz eingeweiht, eine tolle Leistung des Vereins, alle haben sich eingesetzt, sehr viele haben ihren Beitrag geleistet, dafür sei aufrichtig danke und vergelt´s Gott gesagt: Dem Herrn Bürgermeister Haas und dem Gemeinderat, der Flurbereinigungsvorstandschaft und der Teilnehmergemeinschaft, der gesamten Bevölkerung, Herrn Hefter, Herrn Seget und unseren amerikanischen Freunden, allen Helfern und Mitgliedern. Unser besonderer Dank gilt unserem Schirmherrn, Harald Schmid, aus Gelnhausen (Vizeweltmeister, mehrf. Europameister und Sportler des Jahres 1979 + 1987), sein Mitwirken als Schirmherr bei unserem Einweihungsfest ist für uns Ansporn und Verpflichtung, für die Gesundheit der Jugend an Körper und Geist tätig zu sein.
Bei dem der Einweihungsfeier vorausgehenden Ehrenabend (Samstag, 1. Juli 1989) überbrachte der Kreisspielleiter Peter Englert die Grüße des Bayerischen Fußballverbandes (BFV) und dankte allen ehrenamtlichen Helfern für ihr Engagement und überreichte einen Ehrenteller des BFV. Im Namen des Kreisvorsitzenden des Bayerischen Landessport-verbandes (BLSV) Manfred Müller überreichte Peter Englert einen Spendenscheck. Gemeinsam mit dem 1.Vorsitzenden Reinhard Büttner zeichnete Peter Englert eine Reihe von langjährigen Mitgliedern mit Ehrennadeln des BFV aus.
Für 60 Jahre Mitgliedschaft: |
Wilhelm Staab, Heinrich Steigerwald |
Für 40 Jahre Mitgliedschaft: |
Robert Fleckenstein, Franz Reusing, Karl Haas, Ewald Schaab, Helmut Imgrund, Ferdinand Schmitt, Oswald Kilgenstein, Viktor Seiler, Wilhelm Lingelbach |
Weitere 15 Mitglieder wurden für 30 Jahre bzw. 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt als auch Mitglieder, die sich beim Sportplatzbau besonders verdient gemacht hatten.Quartier für die 7 Amerikaner bei den Erdarbeiten stellten zur Verfügung:Waldemar und Waltraud Gilmer, Ignaz und Gerlinde Hock, Arnold und Elvira Markert, Viktor und Hedi Seiler, Kathi Schaab.Besondere Leistung erbrachten: Alfons Hefter mit Willi Seget, Karl Marek, Margot Eheim, Herbert Glaser, Manfred Hofmann, Harald Behl, Walter Michalsky, Reinhard Büttner, Waldemar Gilmer.
Am Sonntag, 2. Juli 1989 gab Pfarrer Thomas Merz dem Spielfeld den kirchlichen Segen. Anschließend um 15.00 Uhr konnte das Einweihungsspiel TuS Sommerkahl 1 gegen Bayern Alzenau 1 angepfiffen werden. Dieses Einweihungsspiel war ein echter fußballerischer Leckerbissen und endete 2:8 für Bayern Alzenau.
Programm 60 Jahre TuS Sommerkahl vom 30. Juni bis 03. Juli 1989
Freitag, 30.06.89 |
20.00 Western- und Countrymusik mit der Countryband »Kaktus« |
Samstag, 01.07.89 |
20.00 Musik und Ehrungen mit der Trachtenkapelle Sailauf |
Sonntag, 02.07.89 |
07.45 Kirchenparade mit Festgottesdienst u. Totenehrung anschl. Frühschoppen
12.00 Mittagessen
14.30 Rasenplatzeinweihung
15.00 TuS Sommerkahl 1 gegen Bayern Alzenau 2:8
19.00 Tanzmusik mit Kerbspielen mit der Tanzkapelle »Cortuga«
|
Montag, 03.07.89 |
12.00 Mittagessen
15.00 Seniorennachmittag mit Kaffee und Kuchen
19.00 Tanzmusik mit »The Diamonds«
|
In der dem Einweihungsfest folgenden Woche wurde ein Einweihungsturnier veranstaltet. Höhepunkt war das Einlagespiel am Sonntag, dem 9. Juli 1989: TuS Sommerkahl 1 gegen Hessen Kassel 1, das mit einem 4:12 Sieg der Kasseler endete.
Einweihungsturnier des TuS Sommerkahl vom 05. Juli bis 09. Juli 1989
Gruppe A: | SV Königshofen, FC Laudenbach, TV Blankenbach |
Gruppe B: | SpVgg Westerngrund, KSV Heinrichsthal, SV Dörnsteinbach |
Mittwoch, 05.07.89: |
17.30 Einlagespiel F-Jugend 18.30 SV Königshofen - FC Laudenbach 19.35 SV Dörnsteinbach - KSV Heinrichsthal |
Donnerstag, 06.07.89: |
17.30 Einlagespiel D-Jugend 18.30 TV Blankenbach - SV Königshofen 19.35 KSV Heinrichsthal - SpVgg Westerngrund |
Freitag, 07.07.89: |
17.15 Einlagespiel C-Jugend 18.30 SpVgg Westerngrund - SV Dörnsteinbach 19.35 FC Laudenbach - TV Blankenbach |
Samstag, 08.07.89: |
10.30 bis 19.00 Uhr E-Jugend-Turnier |
Sonntag, 09.07.89: |
10.30 Einlagespiel: TuS Sommerkahl II - SV Schöllkrippen II 13.30 E-Jugend-Turnier: Spiel um Platz 3 (2. Gruppe A - 2. Gruppe B) 14.30 E-Jugend-Turnier: Endspiel (1. Gruppe A - 1. Gruppe B) 15.45 Einweihungsturnier: Spiel um Platz 3 2. Gruppe A - 2. Gruppe B) 17.00 Einlagespiel: TuS Sommerkahl 1 - KSV Hessen Kassel 4:12 18.45 Einweihungsturnier: Endspiel (1. Gruppe A - 1. Gruppe B) |
Der sportliche Auftrieb durch das neue Rasenspielfeld hielt auch noch weiter an. Aber jetzt war der Weg der Zuschauer vom Rasenspielfeld zum Sportheim zu weit. Es musste eine Lösung her. Karl-Peter Fleckenstein und Werner Freund besorgten einen Imbisswagen, der im Sommer am Rasenfeld stand und in der Hartplatzsaison an den Hartplatz gezogen wurde, um entsprechend Bratwürste und Getränke in genügender Menge verkaufen zu können, denn die Schulden mussten jetzt abgetragen werden und es fehlte noch das Sportheim, das irgendwann zu bauen noch anstand. Sportlich brachte das Jahr 1992 den Marktpokal nach Sommerkahl. Diese Veranstaltung war ein weiterer Höhepunkt in unserer Vereinsgeschichte, denn unsere Mannschaft siegte und holte bzw. behielt den Pokal in Sommerkahl. Mit den Einnahmen des Marktpokals leisteten wir uns den Parkplatz zu schottern, damit im Winter nicht alles aufweichte.
In den Jahren 2001 und 2002 konzentrierte sich die Vorstandschaft auf die Planung des Sportheims und die Aufstellung des Finanzierungsplanes. Am 04. Januar 2001 wurde der Hauptantrag auf Zuschuss beim BLSV eingereicht: 106.000 DM Zuschuss und 53.000 DM Darlehen Wir rechneten damit, dass wir etwa 2005 oder 2006 an der Reihe gewesen wären. Im Frühjahr 2003 kam dann die Nachricht, dass es für den Sportstättenbau vorläufig keine Zuschüsse mehr gebe. Sportstätten würden in Zukunft nur noch durch Darlehen gefördert und zwar bis zu 45 % der zuschussfähigen Baukosten und zum Zinssatz von 1,25 %. Am 22. April 2003 teilten wir dem BLSV mit, dass unser Zuschussantrag vom 4. Januar 2001 auf Darlehensförderung umgestellt werden kann. Inzwischen, war auch die Prozedur, »Genehmigung« erfolgreich überstanden und wir hatten einen genehmigten Plan. Am 06. Juni 2003 wurde der genehmigte Plan und ein neuer Finanzierungsplan an den BLSV abgeschickt mit der Bemerkung, dass die Bestätigung der Gemeinde über die Gewährung eines Zuschusses über 70.000 Euro und die Übernahme der Ausfallbürgschaft in zwei Wochen nachgereicht würden. Dann kam die Gemeinderatssitzung am 24. Juni 2003. Das Ergebnis war für alle Mitglieder schlimm: Der Bürgermeister hatte den Sportverein, seine Finanzen und Leistungen, seine Kreditwürdigkeit und Leistungsfähigkeit sehr negativ dargestellt, so dass der Gemeinderat den Zuschuss und die Ausfallbürgschaft ablehnte. Im Anschluss an diesen Gemeinderatsbeschluss rückte der TuS und seine Vorstandschaft noch enger zusammen. Mehr als 50 Mitglieder unterschrieben Erklärungen, dass sie dem TuS ein unbefristetes, zinsloses Darlehen gewähren in einer Gesamthöhe von 70.000 Euro. Im neuen Finanzierungsplan wurde die Position 70.000 Euro Zuschuss der Gemeinde durch 70.000 Euro versprochenen Darlehen der Mitglieder ersetzt. In der Zwischenzeit wurden viele Gespräche und Verhandlungen geführt und der Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 30. Juli 2004 der Ausfallbürgschaft zugestimmt. Der TuS und die Gemeinde haben eine Vereinbarung unterschrieben und der TuS hat eine Grundschuld über 155.000 Euro (Darlehen + Zinsen) ins Grundbuch zu Gunsten der Gemeinde eintragen lassen. Jetzt warten wir darauf dass der Bürgermeister den Gemeinderatsbeschluss durchgeführt und die Ausfallbürgschaft unterschreibt. Unser bauleitender Architekt und Mitglied Erwin Dorn hat uns vor einigen Tagen schon die Baufortschrittsanzeige über 30 % unterschrieben und damit ist die erste Rate unseres Förderdarlehens von 30 % = 40.000 Euro fällig und kann abgerufen werden. Die Ereignisse, Umstände und Ergebnisse um den Bau des Sportheims sind sicher noch lang unvergessen und müssen in der Zukunft aufgearbeitet werden.
Platzierungen der 1.Mannschaft (soweit noch bekannt) |
|||
C-Klasse: | B-Klasse: | ||
1951 | 2. Platz in der Meisterschaft und Aufstieg in die B-Klasse | 1952 | 3. Platz in der Meisterschaft, nur ein Punkt weniger als der Zweitplatzierte |
1968 | 3. Platz in der Meisterschaft und 2. Platz im Kahlgrund-Pokal der B- und C-Klasse | 1953 | Abstieg in die C-Klasse |
1970 | 3. Platz in der Meisterschaft | 1988 | 10. Platz in der Meisterschaft und 1. Platz im Marktpokal |
1979 | 10. Platz in der Meisterschaft | 1989 | 2. Platz in der Meisterschaft |
1980 | 14. Platz in der Meisterschaft |
Original Wappen von einem alten Trikot |
|
1981 | 12. Platz in der Meisterschaft | ||
1982 | 11. Platz in der Meisterschaft | ||
1983 | 4. Platz in der Meisterschaft | ||
1984 | 8. Platz in der Meisterschaft | ||
1985 | 5. Platz in der Meisterschaft und 1. Platz im Marktpokal | ||
1986 | 5. Platz in der Meisterschaft | ||
1987 | 1. Platz in der Meisterschaft und Aufstieg in die B-Klasse; 1. Platz im Marktpokal |